PSMA = Prostata-Spezifisches-Membran-Antigen = ist ein Membranprotein von Prostata-Krebs-Zellen.
Ein hochspezifischer Antikörper gegen PSMA wurde mit einer Chelat-Einheit gekoppelt und kann Metall-Ionen binden und zu Prostata-Krebs-Zellen führen.
PSMA G68 PET – Bild (c) von http://drozdogan.com/prostat-kanseri/246/prostat-kanseri-tedavisinde-yeni-goruntuleme-yontemi-galyum-68-psma-pet/
Wird der PSMA-Antikörper mit dem radioaktiven Gallium 68 beladen, ist eine einfache PET-Untersuchung möglich.
Damit lassen sich Prostata-Krebs-Metastasen einfach und sehr spezifisch darstellen.
Im Vergleich zur normalen „Zucker-PET“ – Untersuchung bekommt man deutlich genauere und differenzierter Bilder, siehe rechts hier.
Nach der diagnostischen PET kann der Antikörper mit Lutetium 177 – einem starken Beta-Strahler – beladen werden und damit eine spezifische Krebs-Bestrahlung durchgeführt werden.
wo kann die diagnostische PSMA-PET durchgeführt werden?
Derzeit wir die PSMA-PET in 4 KH: Spital an der Drau, Linz, Wels, Wien wo dies durchgeführt wird, nur mit 1.5 Tesla. Super auch im Radiologie-Zentrum München, zB bei Dr. Sties mit einem 3 Tesla-Gerät.
Nachfolgend unbedingt nur –> FUSIONS-BIOPSIE durchführen
Eigentlich ist diese Behandlung sehr einfach durchzuführen, wirkt sehr spezfisch und ist sehr effektiv, damit lassen sich auch sehr fortgeschrittene Fälle von Prostatakrebs für viele Monate drastisch verbessern.
Diese Behandlung wird leider heute erst als „Last-Line“ Therapie angewendet, wenn der Krebs nicht mehr auf Hormon-Blocker anspricht und auch bereits chemotherapiert wurde,
Die Chemotherapie Kastrations-resistenten Prostata-Krebses bringt leider nur ca 4 Monate ÜLZ-Verlängerung, da dieser Tumor schlecht auf Chemos anspricht.
Vermutlich wird man in fernerer Zukunft die PMSA-Therapie vor der Chemo anwenden und mit zB Checkpoint-Immun-Therapien koppeln, da das Konzept: Krebszellen im Körper wegzustrahlen (und dabei die Reste im Gewebe zu belassen als Stimulans für das Immunsystem) sicherlich bessere Ergebnisse bringen werden.
Wir haben in Oberösterreich eine ausgesprochen innovative Urologie unter Primar Loidl und Prim. Langsteger, welche sowohl PMSA-Scans wie Therapie (auf Kassenkosten) durchführen, auch das AKH Innsbruck bietet PMSA-Therapien an.
Ich hatte über PMSA erstmals 2015 bei den Medizinischen Wochen Baden Baden von Uni Bonn gehört, dort wird die Therapie um ca 8000,- angeboten.
Die Fälle, die uns beim Kongress gezeigt wurden, waren erstaunlich. Sehr fortgeschritten Metastasierte Patienten die fast völlig Krebsfrei wurden. Der Krebs ist natürlich wieder nachgewachsen – aber – man kann die 177 Lu – Radio-Therapie durchaus erneut durchführen.
Dr. Irnberger, bei dem wir gerne Cholin-PET Untersuchungen oder Spezial-MR-US durchführen lassen, baut gerade sein digitales Diagnosezentrum aus um in Zukunft auch mit PMSA Arbeiten zu können.
die Oberösterreichische Ärztekammer moniert weite Teile diese Website als "aufdringlich, marktschreierisch und beim Laien den Eindruck medizinischer Exklusivität erweckend".
Dies ist keinesfalls beabsichtigt, die Website ist ein absichtsloses Weiterbildungsmedium von Dr. Retzek, der seine wissenschaftlichen Pubmed-Recherchen mit Kollegen unentgeltlich teilt. Dass diese Wissenschaftsrecherchen "das Standesansehen der Ärzte" verletzen könnte, war Dr. Retzek nicht bewusst, er bedauert dies zutiefst und entschuldigt sich bei den betroffenen Kollegen.